zuletzt verändert: 22.11.2018 12:28

cdo cmor,...

Funktionsweise des ‚cmor‘-Operators des CDO-Toolkits

Um die Funktionsweise des ‚cdo cmor‘ Operators zu verdeutlichen, wird der Datenstrom durch das Programm aufgeteilt in einen Daten- und einen Metadatenstrom. Die Daten werden im Programm von CMOR unter zwei Umständen modifiziert: Wenn das Vorzeichen auf Grund einer im Sinne des Projektstandards falschen Flussrichtung oder die Einheit der Zielvariablen geändert werden muss. Das Umschreiben durch CMOR beinhaltet allerdings eventuell auch die Anpassung an eine Dimensionsreihenfolge und die Genauigkeit der Ausgabedaten.

Die Metadatenverarbeitung ist in den 'slides' (s.u.) unter 'Configuration and data streams' veranschaulicht. Zunächst können die Metadaten entsprechend der im NetCDF-Format definierten Metadatenarten in Variablenattribute, Koordianten und deren Attribute und globale Attribute unterteilt werden. Der Projektstandard definiert Variablen und zugehörige Attribute, die in Tabellen zusammengefasst sind, die von der CMOR-Bibliothek gelesen werden können. Damit CMOR korrekt prozessiert – z.B. die passenden Tabellen und Tabellenzeilen findet, müssen vom Anwender Informationen geliefert werden. Diese können in der Eingangdatei, in zusätzlichen Metadatendateien oder in der Kommandozeile bereitgestellt werden.

Für die Erstellung von Dateien mit den korrekten Metadaten, die im Folgenden beschrieben werden, wurden Werkzeuge entwickelt und bereitgestellt. Attribute von Projektvariablen, die von CMOR anhand der oben erwähnten Tabellen überprüft werden, können in einer sog. ‚Mapping‘-Tabelle gesetzt werden. Die zur Beschreibung des Datensatzes dienlichen globalen Attribute können dem Operator in Info-Tabellen bekannt gemacht werden. Gitterinformationsdateien eignen sich, um fehlende oder falsche Koordinaten in der Eingabedatei nachzureichen oder zu ersetzen.

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Der 'cmor'-Operator wird weitestmöglich die für die CMOR-Bibliotheksaufrufe erforderlichen Informationen in den Eingabedaten suchen und für die CMOR-Funktionen aufbereiten. Dazu gehören z. B. Achsentypen bzw. -richtungen. Außerdem werden ggf. Hilfsvariablen registriert, Zellgrenzen und Zeitwerte berechnet, sowie Gitter konstruiert.

Bei der Datenausgabe kann die CMOR-Bibliothek entweder die aufbereiteten Daten an eine schon existierende passende Datei anhängen (append-Modus), oder in eine neue Datei schreiben (replace-Modus).  Mit dem 'cmor'-Operator kann die Kontrolle über den Ausgabe-Modus entweder direkt durch Übergabe eines Parameters ausgeübt werden, oder indem eine maximale Dateigröße vorgegeben wird. Sollte die resultierende Größe einer Datei, d.h. die Größe der bereits vorhandenen Datei plus das hinzukommende Datenvolumen, die maximale Dateigröße überschreiten, setzt der 'cmor'-Operator den Ausgabe-Modus auf 'replace'.